Permakultur

Allgemein:

Alle aufgeführten Vereinszwecke, s. Satzung , sowie die in der Präambel der Satzung enthaltenen ethischen Grundsätze sind Inhalte der Permakultur.

Man könnte den PIA Förderverein deshalb als Permakulturverein bezeichnen.

Permakultur ist ein Versuch, einen guten Platz zum Leben zu schaffen

Diese Aussage des Begründers der Permakultur, Bill Mollison, auf die Frage, was denn Permakultur sein, ist durchaus nicht naiv und oberflächlich gemeint:

In unserer Zeit ist die Erde und damit auch die Menschheit durch Überbevölkerung, wachsende Umweltzerstörung, Klimawandel, Finanzkrisen und Rohstoffverknappung bedroht.

Angesichts dieser Bedrohung will der PIA Förderverein die unterschiedlichsten Aktivitäten unterstützen bzw. initiieren, damit das Allgäu ein guter Platz zum Leben bleibt oder wird. Dies geht nur mit nachhaltiger Lebens- und Wirtschaftsweise

Ein guter Platz zum Leben bedeutet zunächst zumindest ausreichend gesunde Nahrung und Wasser für alle, ausreichend Wärme und Kleidung und ein Dach über dem Kopf. Dies ist nicht selbstverständlich und in den letzten Jahrhunderten nie selbstverständlich gewesen.

Damit dieses Mindestziel erreicht wird, beschäftigt sich unser Verein in erster Linie damit, z.B. die Grundlagen von Nahrung wie Saatgut, tierische Ressourcen und Wasser zu erhalten,

nachhaltig zu bauen, Wärme zu erzeugen und Techniken zu fördern oder zu erhalten, die ohne oder mit wenig fossilen Rohstoffen betrieben werden können. Geeignete Tauschmittel, soziale und wirtschaftliche Themen sind ebenfalls Gegenstand der Permakultur und unseres Vereins

Eine genauere Information, um was es in der Permakultur im Detail geht, kann neben den vielen Büchern darüber in der Diplomarbeit (Titel: „Permakultur-was ist das?“ ) von unserem Vereinsmitglied Jochen Koller nachgelesen werden. Der Erlös der Arbeit kommt unserem Verein zu Gute, die Arbeit ist sicher eine der besten Zusammenfassungen, um was es in der Permakultur geht (Preis Euro 11,50 incl. Porto). Bestellung s.  Kontakt .

Arbeitskreis Permakultur

Im Allgäu ist Permakultur weniger durch den australischen Begründer Bill Mollison bekannt, als hauptsächlich durch den österreichischen Bergbauern Sepp Holzer, dessen Permakultur hauptsächlich auf Landwirtschaft  bzw. Gärtnerei bezogen ist . Nach seinem Vortrag in Kempten im März 2004 , gründete unser Vereinsmitglied Josef Kraus den Arbeitskreis Permakultur. Ab 2006 wurde er von unserem Mitglied Jochen Koller geleitet, seit 2009 von Josef Kraus und Jochen Koller gemeinsam.

Der Arbeitskreis hat regelmäßige gut besuchte Treffen und ein Besichtigungsprogramm, sowie viele nützliche Informationen auf seiner Homepage

www.permakulturfreunde-allgaeu.de und ist unserem Verein angegliedert.

Wer regelmäßige Infos will, kann sich auch auf der oben angegebenen Seite anmelden (Yahoogroup) und bekommt dann regelmäßig Infos.

Gemeinschaftsgarten Börlas

Auf einer Fläche unseres Mitglieds Herbert Siegel, Bio-Bauer in Missen Börlas, wurde 2006

von unserem Mitglied Jochen Koller mit der Arbeit begonnen. Zunächst wurde die Fläche von Wollschweinen (Mangalitza) umgegraben, dann erfolgte der Bau eines kleinen Teiches und die Anlage verschiedener Kräuter, Beeren- und alter oder seltener Gemüsesorten.

Solardörrer, Kochkiste,Lehmofen und Raketenofen und eine Außenküche, sowie ein Humusklo sind im Bau bzw. schon fertig, Stromerzeugung durch ein Windrad kommt demnächst. Alte Geräte zur Produktion von Saft, Essig, Sahne, Butter und zur Holzbearbeitung sind vorhanden und können z.T. ebenso wie das Gelände des Gemeinschaftsgartens auf Spendenbasis gemietet werden. (s. Verleih )

Da all dies mit sehr bescheidenen finanziellen Mittel erfolgen muss und erst seit neuestem auch Menschen aus dem Dorf mitwirken, wird die Anlage extensiv bewirtschaftet. Gärtnerische Tätigkeiten wie Gießen entfallen völlig. Der Gemeinschaftsgarten ist dazu gedacht, Menschen bei Workshops, Permakulturwerkstätten, Führungen und anderen Aktivitäten zusammenzubringen, um zum einen das entstehende System weiterzubringen, hauptsächlich aber auch Bildungsarbeit zu Anbau, Kräutern, Selbstversorgung, Energie, Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen, altem Handwerk und vielem mehr zu leisten.

Führungstermine und andere Aktivitäten können unter Termine bzw. Bildungsprogramm

eingesehen werden bzw. unter Kontakt erfragt werden.

Sollten Sie Lust haben dort zeitweilig mitzuarbeiten, bitten wir Sie, sich unter Kontakt zu melden. Börlas befindet sich zwischen Missen und Diepholz, der Hof auf 1050 m

Ein Besuch des Geländes sollte vorerst nur nach Absprache bzw. zu den Führungszeiten erfolgen, in absehbarer Zukunft wird das Gelände möglicherweise auch jederzeit für Besuch offen sein. Die dafür notwendigen baulichen Veränderungen müssen noch vorgenommen werden.

Hier sollte eine kleine Gallerie zu sehen sein